Bin 1962 in Viersen am Niederrhein geboren. Aus beruflichen Gründen meines Vaters sind wir sehr oft umgezogen. Das war nicht angenehm. Alkohol war bei uns kein Thema, denn mein Vater hatte drei Gehirnerschütterungen durch Krieg und einen Autounfall gehabt und vertrug keinen Alkohol und wenig Fernsehen.
1979 machte ich aufgrund der linksseitigen Lähmung eine Berufsfindung im Berufsbildungswerk (BBW) in Hannover wo ich auch im August 1980 meine Ausbildung im Büro begonnen habe und gleichzeitig das Saufen gelernt habe und wie ich heute weiß auch gleich auf Wirkung gesoffen habe.1982 beendete ich meine Ausbildung und fing eine Woche später an zu arbeiten und hatte jetzt meine erste eigene Wohnung, in welcher ich im Jahre 1983 unter mir in einer Wohnung einen Wohnungsbrand erlebte. Wir konnten wieder in die Wohnungen zurück aber von da an wurde mein Saufen schlimmer fast nur noch Schnaps ich lernte im gleichen Jahr meinen ersten Mann kennen und auch er trank gerne.1987 wurde geheiratet und unser gemeinsamer Arzt meinte ob ich ein Alkoholproblem hätte und wollte mich zur Langzeittherapie schicken, aber ich war noch nicht soweit.
Gleichzeitig machte ich schon durch einen Bekannten seit 1981 Behindertenarbeit bis heute. Dort sprach mich dann jemand von einer Alkohol Selbsthilfegruppe an und meinte wenn ich nix für mich mache würde ich fürchterlich enden, damals habe ich ihn nicht verstanden – heute schon. Ich wurde berentet aufgrund der Behinderung hatte GsD meine Behindertenarbeit. Wurde geschieden und lernte wieder einen Mann kennen der gerne trank und wir heirateten. In der Ehe wurde ich geschlagen hatte des Öfteren die Polizei da und habe mich dann getrennt und die Scheidung eingereicht. Davor hatte ich aufgehört Alkohol zu trinken als ich Angst hatte ich schaffe es nicht nach Hause was schon öfter passiert war. Und mein Ex sagte ohne Alkohol wäre ja schrecklich ich solle wieder trinken.
Im März hatte ich meinen Tiefpunkt und im September 2001 ging ich ins Kontaktzentrum Hannover und wurde von meinem jetzigen Partner begrüßt haste selber gesoffen oder bist Angehörige. Ich ging zu Alanon und wunderte mich dass ich die AA besser verstand als die Angehörigen. Bei einem Infomeeting 30 Jahre AA Hannover wurde es klar als eine AA Freundin ihre Geschichte erzählte und es war meine. Inzwischen war ich geschieden und mein jetziger Partner und ich waren schon zusammen und dort merkte ich was ich verdrängt hatte. Ich durfte es mit Hilfe von AA aufarbeiten denn jetzt wusste ich warum ich AA Freunde so gut verstand weil ich auch eine bin.
Sowohl der Arzt der mich zur Langzeittherapie schicken wollte fragte mich was ich mache und der Freund der anderen Selbsthilfegruppe guckte mich auf der Straße mal an hat mich aber nicht wieder erkannt.
Zwischenzeitlich habe ich elf Jahre in einer Patientenbücherei gearbeitet, dieses aber im Jahre 2016 beendet und habe dann beim Mittagstisch für Grundschulkinder gearbeitet bis Mai 2017. Seit Mai 2017 arbeite ich ehrenamtlich mit psychisch Gesundendenen als Laienhelfer und das alles weil ich trocken werden durfte diese Tätigkeit musste ich leider im Februar 2020 beenden.
Seit Juli 2018 gehe ich mittlerweile am Gehwagen für Einhänder, durfte ich Online finden und passe auch beim Laufen auf das ich möglichst ohne Stufen auskomme und wenn es eben geht ein Behinderten WC vor Ort ist.
Seit September 18 habe ich einen Elektromobil und bin auch damit unterwegs. Im Dezember 2005 kam ich zu den Onlinern. Hatte dort einen Sponsor der inzwischen leider verstorben ist der mir erst einmal sehr viel beigebracht hat was ich für Online wissen musste. Denn in meiner Ausbildung gab es noch
den Schreibautomat.
Aufgrund meiner Behinderung und der langen Einschränkungen von Corona kann ich leider an realen Meetings nicht mehr teilnehmen, wird inzwischen zu anstrengend. Die Kraft die vorhanden ist wird inzwischen zum Leben gebraucht, haben ja eine seniorengerechte Wohnung.
Kleine Dienste bei den Onlinern mögen gehen wenn die Kenntnisse ausreichen, aber Globetrotter in AA wie uns ein Leider schon verstorbener AA Freund bezeichnet hat geht nicht mehr.Darunter würde heute auch der Dienst bei der IG fallen, wäre zu anstrengend.
Im März 2024 habe ich acht Tage mit einer Wundrose im Krankenhaus gelegen und passe jetzt noch besser auf mich auf und versuche alles langsamer altersgerecht zu machen
Gute 24 Stunden